Übergabe des neuen Aufsitzmähers auf dem Breitauer Friedhof am 30.04.2021

V.ln.r. Dirk Schäfer, Klaus Reinhardt, Ortsvorsteher Lothar Asbrand, Mario Rabe, Pfarrerin Rita Reinhardt, Horst Göbel, Michael Rabe, Udo Pippardt, Ralf Ewald

„Das Grün hat schon fast Golfplatzqualität“, wird aus den Reihen der Anwesenden gescherzt. Doch wir befinden uns nicht auf einem mehrere Hektar großem Areal für Freunde des Golfsports, sondern auf dem ca. 5.000 qm großen Friedhof des Sontraer Stadtteils Breitau.
Hier wurde durch die Firma Reinhardt Land-, Forst- und Gartentechnik ein neues Fahrzeug an den Friedhofsausschuss und den mit der Pflege des Rasens beauftragten Verein „STV 1985 Breitau“ übergeben. Gewisse Ähnlichkeiten des 19 PS starken Aufsitzmähers mit einem Golf-Cart bestehen nur mit viel Fantasie, denn der gelbe, hochwertige Mulchmäher ist nur ein Einsitzer und durch die Knicklenkung viel wendiger.
Der 25 Jahre alte Vorgänger wurde durch eine Häufung an Reparaturen unwirtschaftlich und musste ersetzt werden. Die neue Technik liefert bessere Abgaswerte, ist leiser und schneller im Betrieb und somit insgesamt auch umweltfreundlicher. Durch die Mulchfunktion wird der Rasenschnitt fein über die Grasnarbe verteilt und fällt dort durch die Grashalme zu Boden. Anschließend zersetzt sich der Schnitt in wertvollen Humus und liefert so die Nährstoffe für neues Grün. „Das schützt den Rasen vor Austrocknung und bietet bodenverbessernden Lebewesen optimale Lebensbedingungen“, erklärt Klaus Reinhardt, Inhaber der Firma Reinhardt Land-, Forst- und Gartentechnik.
„9.000 € kostete die innovative Technik und die konnte vollständig aus der Friedhofskasse finanziert werden“, berichtet Horst Göbel, der als langjähriges Mitglied des Friedhofsausschusses die Fäden in der Hand hält. Dass die Friedhofskasse gut gefüllt war, ist den jährlichen freiwilligen Spenden zu verdanken. „Dieser Fall zeigt, dass wir auf diese Spenden angewiesen sind, um den Friedhof zu pflegen. Doch allein mit der Anschaffung ist es nicht getan“, ergänzt er weiter. Unter anderem wird Kraftstoff für den Betrieb benötigt, Wartungen müssen regelmäßig durchgeführt werden, Reserven für zukünftige Instandsetzungen und Neuanschaffungen müssen gebildet werden und die Mannschaft, die den Rasen mäht, muss auch bei der Stange gehalten werden. „Wir sind sehr froh, dass wir mit dem STV 1985 Breitau einen Verein gefunden haben, der sich ehrenamtlich für die Gemeinschaft einsetzt und bei jedem Mäheinsatz viel Zeit investiert. Das ist sehr viel wert und verdient Anerkennung!“, führt Horst Göbel sichtlich begeistert weiter aus und hofft, dass „der neue Mäher ebenfalls 25 Jahre halten wird“.